Mein erster Kontakt zur Datenverarbeitung war der Lochkartenstanzer, mit dem wir die Fortran- und /370-Assembler- Programme während des Mathematik/INnormatik-Studiums am Universitätsrechenzentrum erstellten – um sie dann am Schalter abzugeben und Stunden später den Ausdruck des Compilerlaufs abzuholen – was dann in der Erstellung neuer Karten zur Korrektur des Fehler mündete. Wer kann sich noch an die Sammlung von Jobsteuerungskarten erinnern, die man damals in der Schublade hatte?
Data Generals MicroNova, auf der ich dann im ersten Job Steuerungsprogramme für technische Anlagen entwickeln durfte, hatte schon ein Bildschirmterminal und Diskettenlaufwerke – zu dieser Zeit ein Meilenstein. Der nächste Schritt in der Prozessrechnerwelt war dann die PDP-11 unter RSX-11M, mein erster eigener Rechner.
Mit DECs VMS, auf VAX, später dann auch Alpha und Itanium, bekam ich 1982 Zugriff auf ein Betriebssystem, dass auch heute noch zu meinen Favoriten gehört. Auf dieser Basis habe ich weltweit Steuerungs- und Überwachungsprojekte in der Stahlindustrie, für Kernkraftwerke, den Rundfunk, Automobilhersteller und Zulieferer entworfen, umgesetzt, in Betrieb genommen und betreut – und habe immer noch VMS-Kunden, die auf meine Expertise vertrauen.
Der erste Kontakt zu Unix kam in Form einer Silicon Graphics Indy, die später durch eine O2 ergänzt wurde und dazu diente, die CAD-Umgebungen unserer Automobilindustriekunden optimieren zu können. Es folgten AIX, Solaris, HP/UX und Debian, dass ich heute auf allen Servern bei mir einsetze.
Seit mehr als 15 Jahren arbeite ich nun als freiberuflicher Projektmanager im Bereich Rechenzentrumsmigration und Anlagensteuerung.